Zeitenwende:
Es wird zunehmend unmöglich, sich für Frieden und Gewaltlosigkeit einzusetzen. Militärs sind gefragt! Das Wort Frieden wird von Nazis und Pegidas missbraucht! Für Kriegsprofiteure herrscht Hochkonjunktur, Rheinmetall plant sogar eine Panzerfabrik in der Ukraine! Das ist aber eine Zeitenwende.
Warum geht das eigentlich nicht: Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, ihr Recht auf Selbstverteidigung anzuerkennen und sie dabei zu unterstützen, aber auch die Logik des Krieges - Gewalt und Menschenverachtung zu durchbrechen: Waffenstillstand sofort! Den Aggressor ächten! Allen Menschen weltweit, die sich dem Krieg entziehen möchten, Schutz anzubieten. Nicht nur reden von Sanktionen - mit dem Kriegstreiber keine Geschäfte mehr machen. Leider geht das nicht.
"Expertinnen und Experten der amerikanischen Elite-Universität Yale haben eine Liste mit Unternehmen erstellt, die zeigt, wer sich bis zu welchem Grad geschäftlich aus Russland zurückgezogen hat. Sie vergeben Schulnoten von eins (Rückzug) bis sechs (frei übersetzt: weitermachen wie bisher). Auf der Liste stehen auch die Namen einiger Unternehmen aus Baden-Württemberg: unter anderem der Automobilzulieferer und Elektronikhersteller Bosch, das Baustoffunternehmen Heidelberg Materials (früher Zement), der Baumaschinenhersteller Liebherr und die Zeppelin GmbH, die Baumaschinen vertreibt. Auch der Süßigkeitenhersteller Ritter Sport aus Waldenbuch (Kreis Böblingen) ist dort zu finden."(Quelle: SWR)
Spruch:
Ich bin der Sieg
mein Vater war der Krieg
der Friede ist mein lieber Sohn
der gleicht meinem Vater schon
Erich Fried - 1945/46
Erich Fried hatte seinen Vierzeiler zum Jahreswechsel 1945/46 zuerst als Neujahrskarte verschickt. Erstmals gedruckt wurde das Gedicht in Frieds Roman "Ein Soldat und das Mädchen" von 1960, später erschien es in zahllosen Anthologien als exemplarisches politisches Gedicht über die Endlosigkeit des Krieges, der nur von kurzen Atempausen des Friedens unterbrochen wird.