Pharisäer im Fußball

Fußball-Pharisäer:

Im Jahr 2010 wurden die Fußball-Weltmeisterschaften für 2018 an den Putin und für 2022 an die Scheichs auf der Öl-und Gashalbinsel Katar vergeben. Ein kurzer Aufschrei allerseits wegen der offensichtlich ultra-kriminellen Machenschaften bei FIFA inklusive DFB war ja schon zu vernehmen. Aber der war schnell verhallt, und die Empörung darüber ist nach 12 Jahren dem Gewissen längst wieder entwichen. Motto: "Lebbe geht weiter" ...und so ging es auch..., 2018 in Russland lief das Leder für die "Mannschaft" allerdings nicht so rund - ein Vorrundenaus - Katastrophe - Hohn und Spott! Vielleicht hätten unsere Spieler vorher gegen die Besetzung der Krim mit "No-War-Armbinden" demonstrieren sollen. Nur das durften sie doch nicht, weil die Frau Merkel und der Herr Steinmeier den Putin damals noch so sehr lieb hatten. Und wie arg, die Frau Merkel umschwänzelte (bis in die jüngste Zeit hinein) diesen Putin, weil er ein großes Rohr bei ihr in die Ostsee verlegen wollte. Auch der Herr Steinmeier hofierte ihn unablässig, noch unlängst gratulierte "pflichtbewusst" dem Ajatollah zum 40-jährigen Gottesstaat Iran, wo man die Mädchen totschlägt, wenn sie nicht parieren. Derweil gelang es einem Tönnies aus dem Ruhrpott Sklavenarbeiter einzupferchen, ein Herr Scholz dealte mit Cum-Ex-Betrügern, CSU-"Maskenpolitiker" nutzten die Not der Stunde und bereicherten sich ohne Skrupel und die Katholische Kirche durfte schwule und "geschiedene" Mitarbeiter aus ihren Kitas rausschmeißen, weiterhin konnten christliche "Geistliche" in Gottes Namen ungestraft Kinder missbrauchen. Ja, wo leben wir denn eigentlich - in Katar oder wo? Inzwischen gab's im archaischen Wüstenstaat Katar eine Handball-WM, eine Leichtathletik-WM, Tennisturniere und viel mehr Sport, alle wie Luxusspielzeug teuer vom Emir erkauft. Davon berichteten die emsigen "Experten" von ARD und ZDF total gern, weil ihnen dort die Luxushotels so gut gefielen. Die gefallen ihnen heute auch wieder so arg gut, dass sie selbst das korrupte Land überhaupt nicht persönlich boykottieren wollen. Auch die Frau Faeser flog gestern mit dem Bundesflieger schnell nach Katar, nachdem sie beim Kriegsverbrecher Erdogan ihre willfährige Aufwartung gemacht hatte (dort ohne "One-Love-Binde") – die muss jetzt unbedingt die deutschen Fans betreuen - vor der Kamera mit "One-Love-Binde", das wirkt! Aber von den Sportlern verlangt man den Boykott, die sollten jetzt endlich jenes Rückgrat zeigen, das kaum ein Politiker je besessen hat. 

Resümee:

Die Würde des Menschen, an der wir uns messen, wurde unterdessen

nicht nur in Katar, sondern auch in Deutschland vergessen.